Dorfkirche Lieske

Oberspreewald-Lausitz

Die Dorfkirche Lieske ist ein im Jahr 1750 in Sichtfachwerk errichteter einschiffiger Saalbau mit dreiseitigem Ostschluss. Der vollständig holzverschalte Westturm ist auf das Jahr 1707 zu datieren. Die ältere der beiden Glocken stammt aus dem Jahr 1717. Das Dorf Lieske wurde Mitte der 1960er-Jahre wegen des Braunkohlen-Tagebaus Sedlitz teilweise abgebrochen. Der bauliche Zustand der Dorfkirche war 1970 derart baufällig geworden, dass das Gebäude gesperrt werden musste. In den Jahren 1973/74 erfolgte die grundhafte Sanierung der Dorfkirche im Wesentlichen in Eigenleistung der Kirchengemeinde und unter Wiederverwendung von Baumaterial aus dem Abriss der Dorfkirche Sorno, die dem Tagebau weichen musste. Von der barocken Innenausstattung blieben der Taufengel sowie das Altarbild von 1695 (Kreuzigung) und die Predella (Abendmahl) des Altars erhalten. Die übrige Ausstattung, darunter auch die Holzfenster wurde nach Entwürfen des kirchlichen Bauamtes erneuert.

1996 wurden nach Holzschutzmaßnahmen die Dächer von Kirchenschiff und Turm erneuert. 2019 konnte die Sanierung der Holzkonstruktionen des Turmes abgeschlossen werden. 2011 erhielt die Dorfkirche Lieske eine neue Heizungsanlage. Im Jahr 2014 erfolgte die Renovierung des Kircheninneren. 2023 sollen die Fenster instand gesetzt werden.